Bass, Gitarrenbrett und Drums! Eine Welt im weiten Orbit zwischen Blues und Metal. Hart, aber gerecht. Laut, aber clever... Grace


Die Geburtsstunde von GRACE

irgendwo im Januar 1999. Aber die wirkliche Geschichte fängt schon viel, viel früher an. Irgendwann im Sommer 1987 beschlossen Jochen (bass) und Andreas (git) in einer lauen Krefelder Sommernacht mit 'ner Flasche Africola in der Hand in ihrem präpubertären Übermut 'ne Band zu gründen. Weil das kommt tierisch gut bei den Frauen an, und Musik machen is' sowieso cool. Gesagt, getan, man kaufte oder bastelte sich Instrumente, und mit Rock'n'Roll a la Elvis und Chuck Berry ging es mit der Band Rocky Prowl auf die ersten Schulfeten. Dann allerdings trennten sich die Wege der beiden. Jochen machte fortan Thrash-Metal, und Andreas ergab sich ganz dem Blues.

Die Jahre gingen ins Land, und Jochen verewigte sein Talent als Mitglied der Band Last Rites auf den CDs "Silverball" und "Bleed". Andreas ist auf der CD "Unzensiert" der Band Wollust zu hören. Wollust früher Insanity spielten auch als Headliner 1995 beim KEV-Festival in der Rheinlandhalle, Krefeld. Und noch mehr Jahre gingen ins Land, aber sowohl Last Rites wie auch Wollust verkrochen sich immer mehr in ihren dunklen, feuchten Proberäumen. Doch da liefen sich Jochen und Andreas wieder über den Weg und beschlossen frei nach dem Motto: "It's better to burn out than to fade away", wieder zusammen Lärm zu machen, und so traf man sich irgendwo in der Mitte zwischen Blues und Metal und gründete GRACE. Das war im Januar 1999.

Man besorgte sich also 'nen Proberaum und 'nen Kasten Africola - um der alten Zeiten Willen - und wollte gerade richtig loslegen, als den beiden auffiel, dass da noch irgendetwas fehlte. Richtig der Schlagzeuger. Um also das klassische Rock-Trio vollständig zu machen, erklärte sich Herr Nils Karlson (Jochens Bandkollege aus den Tagen von Last Rites) bereit, am Schlagzeug vorübergehend auszuhelfen, bis Jochen und Andreas den Genau-diesen-und-keinen-anderen-wollen-wir-haben-Schlagzeuger finden würden. Nils hatte sich nämlich schon vor einiger Zeit einer Rockmusik-Entziehungskur unterzogen und sein Leben eigentlich nur noch dem Meditieren und dem Trip-Hop (?!?) widmen wollen.

Mit der Zeit fingen Jochen und Andreas schon an, sich komische Dinge zu erzählen wie: "Did you hear about the bass player who locked the keys in his car? ... It took him two hours to get the drummer out", doch dann, im August 2000, passierte das, worauf die Welt schon die ganze Zeit gewartet hatte. GRACE spielten beim Fressdival in Wuppertal und trafen dort den "one and only" Wolfgang, der dort ebenfalls zum Lärmmachen, äh ... Musizieren hingekommen war. Nach dem Konzert waren GRACE endlich komplett

In dieser Besetzung wurden etliche Konzerte gespielt und die beiden Alben "If we never told you" und "Fragrant Herb" erblickten das Licht der Welt. Nach sechs Jahren Blut, Schweiß und Rock n' Roll mit GRACE beschloss dann Wolfgang im Sommer 2007, sich aus dem Rampenlicht und ständigen Blitzlichtgewitter zurückzuziehen, aber ein würdiger Ersatz war schnell gefunden.

Die Solinger Drummerin Claudia übernahm die Stöcke am Schlagzeug und verpasste dem Rock-Trio den erforderlichen schweißtreibenden Beat. Es folgten etliche unvergessliche Auftritte und die nächste CD mit dem Titel „Rock ’n Roll Alien“. Aber dann passierte im engen Tour-Bus das Unvermeidliche und Claudia und Andreas wurden ein Paar und einige Zeit später wurde dann Ihre Tochter, die kleine Grace, geboren. Claudia hat nun die „musikalische Früherziehung“ ihrer gemeinsamen Tochter übernommen und so war der Stuhl an der GRACE-Schießbude wieder vakant.

Der Tipp einer unserer inzwischen zahlreichen Fans machte uns auf den Düsseldorfer Drummer Frank aufmerksam und bereits nach den ersten gemeinsamen Takten war klar: "Das rockt!!!" Zusammen mit Jochen am Bass sorgt Frank nun seit Mitte 2015 dafür, dass sich Andreas mit seinem Gesang und bei seinen Soli auf einem Beat ausruhen kann, der unter die Haut und in die Beine geht. Das neugeborene Trio verkroch sich jetzt erst mal wieder für 'ne Weile im Proberaum, um den alten Songs und vielen neuen Ideen Leben einzuhauchen. Während der ersten Jam-Sessions mit Frank hatte man auch bemerkt, dass es sehr viel Spaß macht, Cover-Stücken in ein völlig neues, GRACE-eigenes Gewand zu kleiden. Die drei beschlossen, dass man so etwas dem Publikum nicht vorenthalten dürfe und so fand auch der ein oder andere Coversong Einzug in das Live-Programm der Band.

Jetzt dürsten die drei darauf, wieder alle Bühnen dieser Welt zu erklimmen. Weil, das kommt tierisch gut bei Frauen an, und Musik machen is' sowieso coooooool!!!!!